
|

|

|

|

Sammlung Patt

Christian und Leonie Patt (1912-2005/06) waren nicht nur Sammler, sondern vor allem Erbauer von Musikinstrumenten und auch Musiker (Foto 2001)
Das Ehepaar Leonie und Christian Patt-Tobler aus Malix GR begann schon in den 1950er Jahren mit dem Spiel auf Blockflöte und Fidel. Sie waren begeisterte Musiker und liessen sich von der Jugendmusikbewegung inspirieren.
Bald baute Christian Patt eigene Fideln. Er liess sich in Deutschland, wo die Fidelbewegung viel stärker war, ausbilden und veranstaltete später selber Kurse im Fidelbau aber auch im -spiel. Mit der Zeit konstruierte Patt nicht nur Fideln sondern die verschiedensten Instrumente: vom Trumscheit über das Psalterium bis zum Zinken. Es wuchs eine grosse Sammlung nachgebauter Instrumente mit dem Schwerpunkt Mittelalter und Renaissance.
2001 erwarb die Albert Koechlin Stiftung AKS in Luzern die Sammlung Patt. Seither war sie im Kulturhaus Stadtmühle Willisau zu sehen, zu spielen und zu hören.
Sammlung Schumacher

Der Musikinstrumentensammler Heinrich (Henry) Schumacher (1858-1923) aus Luzern.
Der Luzerner Heinrich Schumacher sammelte schon Ende des 19. Jahrhunderts Musikinstrumente.
Ähnlich wie Patts war er bedacht, seine Instrumente erklingen zu lassen. So führte er auf den historischen Instrumenten immer wieder Konzerte auf.
Nach seinem Tod veräusserten seine Nachkommen einen grossen Teil der Sammlung. Den Rest erwarb die Stadt Luzern und zeigte ihn seit 1943 im Richard Wagner Museum auf Tribschen in Luzern.
Mit der Neukonzeption des Museums wird Richard Wagner und der Reflexion seines Wirkens in seinen sechs Luzerner Jahren mehr Platz eingeräumt.
Die Sammlung Schumacher, die nichts mit Wagner zu tun hat, wird nun fortan in Willisau zusammen mit der Sammlung Patt gezeigt.
Musikinstrumentensammlung Willisau

Blick in die Ausstellungsräume. Im Zentrum historische Lauten und Gitarren, rechts davon spielbare Lauten und Gitarren offen und griffbereit.
Die beiden Sammlungen haben in den ehemaligen Druckereiräumen des Willisauer Boten eine neue Heimat gefunden.
Die Konzeptidee ist, die spielbaren Instrumente der Sammlung Patt und die Museumsstücke nebeneinander zu zeigen. So erfahren beide Sammlungen eine grosse Aufwertung.
Eröffnet wurde die Musikinstrumenten-Sammlung Willisau mit den Tagen der "Offenen Tür" vom 26. bis 28. März 2010.
Lebendige Musikinstrumentensammlung

An der Sonderausstellung "In aller Munde und in vielen Händen gab es auch ein Schwyzerörgeli zum Ausprobieren
Immer wieder werden Sonderausstellungen gezeigt.
"Baum-Holz-Klang" war die erste Sonderausstellung im Jahr 2011.
Viel Anklang fand die Ausstellung "Glocken-immer und überall" im Jahre 2013. An de Ausstellung "eine Prinzessin in neuem Gewand" standen Hausorgeln im Zentrum. "In aller Munde und in vielen Händen" war eine Ausstellung über Mund- und Handharmonikas in allen Farben und Formen.
Im ersten Halbjahr 2017 hatten wir eine kleinere Sonderschau: "Saiten gezupft, gerissen, gekratzt und geschrappt", an der Zupfinstrumente im Fokus standen.
Von Tuten und Blasen hat sich der Entwicklung der Blasmusiken im Kanton Luzern gewidmet.

Passend zur jeweiligen Sonderausstellung finden an den offenen Sonntagen jeweils Klangproben statt.
Während der Ausstellung "Von Tuten und Blasen" durften wir eine Kleinformation der MG Schwarzenberg empfangen.

Ist das eine Kaffeemühle oder eine Kabelrolle? Die Drehleier ist ein faszinierendes Instrument.
Dass viele Musikinstrumente selber ausprobiert werden dürfen, ist besonders für Kinder sehr attraktiv und dementsprechend beliebt.

Ein Kulturengagement der Albert Koechlin Stiftung AKS
In den Abendmusiken der Musikinstrumentensammlung kommen immer wieder alte und selten gehörte Instrumente zum Einsatz.
Am 6. Oktober 2017 spielte das Ensemble Mizmor LeDavid auf Harfe, Flöten, Schalmei und Glockenspiel.
|
|

|

|